Mittwoch, 22. Dezember 2010

Frohe Weihnachten und hoffentlich bald ein bisschen mehr Schnee!

Hallo zusammen!

Seit knapp 1 Woche befinde ich mich wieder in heimischen Gefilden. Am Anfang hatte ich schon einen kleinen Kälteschock, da wir doch von 30 Grad in Sydney bei -5 Grad und Schneefall in Wien landeten. Doch nach ein paar Tagen und den ersten Skitouren bei stürmischen Winden habe ich mich schnell wieder im kalten Österreich eingelebt. Einzig die Schneelage könnte ein wenig besser sein. Hoffentlich kommt nach dem Weihnachtstauwetter ein bisschen Schnee ins schöne Kärnten, ansonsten werde ich wahrscheinlich in meine 2. Heimat, die “Ramsau”, ausweichen müssen.Hier ist noch ein Video von meinem Bungee Sprung in Neuseeland
Link:
http://www.youtube.com/watch?v=QIWT48yVmBQ
Wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest
bis bald christoph

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Zurück in der Kälte! Aber war das ein geiler Trip!!!















Hallo zusammen!


Gestern 6:30 Uhr früh, China Airlines Flug 61 setzt in Wien nach 15 Stunden Flug von Taipeh in Wien auf. Wir sind also wieder zurück im Winter! Auf der einen Seite freu ich mich schon auf die ersten Skitouren auf der anderen Seite wäre ich noch liebend gerne länger in Neuseeland geblieben! Mein absolutes Traumland! Die letzten Tage in Neuseeland versuchte ich einfach nur zu genießen und so viel wie möglich von der Landschaft in mir aufzusaugen. Ich war viel in den Bergen rund um den höchsten Berg Neuseelands den Mt. Cook unterwegs. Ich konnte bis auf 2800 Höhenmeter raufgehen, danach war es aber ohne Steigeisen, Pickel und vor allem der nötigen Bergerfahrung unmöglich weiter auf diesen schweren Berg zu gehen. Aber irgendwann werde ich zurück kommen und dann hoffentlich den Ausblick von ganz oben genießen können. Dadurch, dass in dieser Gegend oft weit und breit kein Restaurant oder Geschäft war, wollte ich schon oft Schafe oder Rinder die in der Gegend weideten, mit dem Leatherman auf unseren Grill vorbereiten. Machten wir aber doch nicht sondern suchten dann doch Steakhäuser auf. Danach waren wir noch einmal 2 Tage in Queenstown wo wir den Trip ruhig ausklingen ließen. Ab Sonntag morgen begann dann der lange Akt der Heimreise. Da wir am morgen verschliefen, mussten wir die ansonsten 8 Stunden lange Strecke nach Christchurch (wo wir das Auto um 16:00 zurückgeben mussten) in 5,5 Stunden schaffen. Da hieß es halt mal, alles aus den alten Toyota Camper rauszuholen und die Landstraßen Neuseelands zur Rallyestrecke zu machen. Nein, wir fuhren wirklich immer 100 km/h, dass was erlaubt war :).
Pünktlich um 16:00 Uhr gaben wir den Camper zurück, checkten beim Airport Hotel ein und verließen es am Sonntag morgen  um 4 Uhr früh um den Flug nach Sydney anzutreten. In Sydney holte uns dann uns ein neu gewonnener deutscher Geschäftsmann aus Sydney ab, der uns den ganzen Tag sein Beachhaus zur Verfügung stellte und wo wir noch ein letztes Mal 30 Grad genießen konnten! Um Mitternacht ging es weiter nach Taipeh. Nach 9 Stunden Flug, kamen wir um 4 Uhr früh in Taipeh an! Den ganzen Tag verbrachten wir dann in Taipeh, dass wir zu Fuß erkundeten. Ein riesige Stadt, mit dem unglaublichen großen Taipeh 101 Gebäude. 540 Meter hoch. Wahnsinn! Eines der besten Essen, dass ich auf der ganzen Reise aß, aßen wir in einem kleinen Hinterhof einer alten Dame, die uns mit köstlichen Fisch, Reis und Nationalgerichten wieder richtig aufpäppelte. Einfach köstlich!!  Durch die langen Märsche durch Taipeh, war ich am Abend so müde, dass ich von den 15 Stunden Rückflug 12 Stunden schlief. Perfekt!
Zurück in Österreich, natürlich Kälteschock. Aber ich freu mich schon auf die ersten Skitouren am Wochenende.  Was meine sportliche Zukunft angeht, werde ich in den nächsten Tagen bekannt geben. Was aber fix fest steht, dass ich meine Eindrücke, Erlebnisse, Abenteuer und Gedanken über Australien und Neuseeland sicherlich in einen Multimedia Vortrag nächstes Jahr vortragen werde!
bis bald
christoph

Montag, 6. Dezember 2010

Die geilsten (2 mal) 10 Sekunden meines Lebens!

Hallo zusammen!




Gestern stand also ein Adrenalin Tag auf dem Programm. Am Vormittag gingen wir im eiskalten Wasser des Shotover Rivers Raften. War nicht schlecht, aber ich hab mir ein bisschen mehr erwartet. Am Nachmittag war der Adrenalinkick dafuer umso groesser! 134 meter Freier Fall! Man kann sich gar nicht vorstellen wie hoch das ist! 5,4,3,2,1 Bungee! Ich hatte Respekt, sprang aber gleich einen sogenannte Bullet runter (mit dem Kopf voraus und Haende hinten am Gurt)! Da geht man ab wie eine Rakete! Das Blut schiesst einen in den Kopf und man spuert nichts mehr! Weil es so unfassbar geil war machte ich es gleich darauf noch einmal! Jeder der die Chance hat einmal Bungee zu springen, muss es mal probieren! Es ist wirklich eine Wahnsinns Erfahrung! Heute geht es nochmal nach Lake Wanaka, wo wir nochmal ein paar Trails mit den Bikes abfahren werden!

Samstag, 4. Dezember 2010

Neuseeland - Traumland!!!!


 Kaputter Armin!! Nach 150 km am Bike!! :)



Hallo zusammen!

Ich bin  zwar erst seit 27. November hier in Neuseeland, aber was ich in diesen wenigen Tagen erlebt und gesehen sprengt alle meine bisherigen Erfahrungen!! Man wird einfach durch diese einmalige Schoenheit dieses Landes so mit Gluecksgefuehlen ueberschwemmt, dass man das gar nicht beschreiben kann. Nach dem wir 1 Tag lang in Christchurch biken waren und einige coole Trails abgefahren sind, sind wir zum Franz Josef Gletscher hinaufgefahren, am Gletscher gewandert (obwohl dass eigentlich nur im Zuge einer gefuerhten Wanderung erlaubt ist), dann weiter zum Fox Gletscher, wo ich auf den Mt. Fox gestiegen bin. Am naechsten Tag dann weiter nach Wanaka. Ein Ort mit einem so klaren und kalten Bergsee, wunderbaren Biketouren und Wandertouren. Dann weiter nach Milford Sound. Weltberuehmt und Weltkulturerbe. Am Vormittag sind wir auf irgendeinen, schneebedeckten Berg in der naehe des Homer Tunnels hinaufgestiegen. Wir konnten ohne T-Shirt durch den Schnee steigen und die traumhafte Aussicht auf das Fjordland geniesen. Am Nachmittag machten wir dann eine Kajak Tour durch den Milford Sound. Da extremer Wind herschte, war hoher Wellengang, was den Ritt durch Wellen umso lustiger machte. Danach fuhren wir nach Otage, wo wir den 150 km langen Otago Rail Way Trail meisterten. Durch die extreme Hitze 35 Grad und die wenigen Wasserstellen, war ich am Ende dieses Trails gleich kaputt wie mein Freund Armin, der bis zu diesem Zeitpunkt nie weiter wie 80 km mit dem Rad fuhr. Die naechsten Tage werden wir nun in Queenstown verbringen. Mit Biken, Klettern, Raften und am Montag steht dann das Highlight am Programm vom hoechsten Bungy Jump Sprung ausserhalb Europas zu springen. 134 m, man das wird ein langer Flug.

bis dahin und liebe gruesse ins Schneeland Oesterreich
christoph

Samstag, 27. November 2010

Ab nach zu den Kiwis!!


Hallo zusammen!





Habe mich jetzt schon laenger nicht mehr gemeldet, und zwar weil wir die ganze Zeit, abegesehen von einen kleinen Abstecher nach Sydney in der Wildness bzw. den wunderschoenen Nationalparks Australiens unterwegs waren. Es war einfach nur traumhaft fernab, jeder Zivilisation zu biken, wandern und abends Kangeroos in freier Wildbann beim Essen zu sehen. Nach Brisbane, fuhren wir weiter Richtung Surfers Paradise, das Ballermann Australien, zum Feiern hat wir aber kein Zeit, Lust und vor allem Geld, so fuhren wir gleich weiter in die wunderschoenen Nationalparks und hatten dort unvergessliche Erlebnisse. Danach ging es weiter nach Sydney. Absolute Entaueschung. Kurz Opernhaus und Harbour Bridge angesehen dann. Die Stadt meiner Meinung nach kein Flair, und kann absolut nicht mit der radfahrerfreundlichen Stadt Brisbane mithalten. Nach einer Nacht am Bondi Beach fuhren wir in die beruehmten Blue Mountains, den Bergen Sydneys. Die Biketouren waren OK und auch bei der einen oder anderen Wanderung war Adventuer geboten. So trat ich im tiefsten Busch auch eine schwarze, wie spaeter herausfanden extrem giftige Schlange. Zum Glueck ist nichts passiert, ich lief gleich schnell davon wie die Schlange von mir. Nach diesem Erlebnis packten wir die Sachen und fuhren 500 km Richtung Sueden, zum Koscuiko Nationalpark, wo die Snowy Mountainbs beherbergt sind. Traumhaften  Landschaften und eine aehnliche Gegend wie wir Sie bei uns zu Hause in den Alpen  vorfinden. Da gerade Off-Season ist, d.h. keine Ski-Season ist fast nichts los. So konnten wir fast alleine die Wander-und Bikerouten fuer uns beanspruchen. Bei einer Wanderung auf den hoechsten Berg Australiens den Mount Kosciuko habe ich mich ein bisschen mit der Laenger der Wanderung verkalkuliert und so gingen wir fast 10 Stunden und 50 Kilometer durch den halben Nationalparks. Aber es war eine wunderschoene Wanderung auch wenn mir die Fuesse danach noch Tage brannten und Armin 2 Tage lang fuer nichts zu gebrauchen war. Danach fuhren wieder zurueck zu Freunden nach Sydney, die uns mit koestlichen oesterreichischen Essen (Kaiserschmarrn und Leberkaese) wieder in Form brachten. Heute sind wir nun also in Christchurch (Neuseeland) gelandet. Ich bin zwar erst ein paar Stunden hier, aber mir gefaellt dieses Land jetzt schon. Morgen gehts weiter in Richtung Hammer Springs, wo coole Bike Trials und heisse Quellen zum Schwimmen auf uns Warten. Das Abenteuer geht weiter!!

bis bald
christoph

Mittwoch, 10. November 2010

Jeden Tag Abenteuer PUR!





Hallo zusammen!

Die letzten Tage seit Townsville waren einfach nur traumhaft. Zuerst waren wir mit dem Rafting Boat zu den Whitsunday Islands gefahren. Es war einfach wie im Paradies. Bei der Raftingfahrt habe ich zwar die eine oder andere Rippe noch gespuert, doch der Spass und die traumhafte Kulisse machten das vergessen. Mit dem Uebernachten auf Parkplaetzen ist es so ne Sache hier in Australien. Da die Campingplaetze auch nicht so billig sind, uebernachteten wir bis auf eine Ausnahme immer am Strassenrand oder auf Parkplatzten. Auch in Arline Beach direkt vor den Whistsunday Islands ubernachteten wir auf einen dieser Parkplaetze die von armen Backpacker nur so ueberschwaemmt sind, trotz des Campingverbotes. Die erste Nacht war noch problemlos. Als wir aber am fruehen Morgen der zweiten Nacht erwachten hatten wir, wie alle anderen auch schon einen 200 Dollar fetten Strafschein auf dem Fenster picken. In Hervey Bay vor Fraser Island, das gleiche Spiel, mit dem Unterschied das auf den Parkplatzten kein Campingverbot war. Um 2 Uhr frueh dann sind wir aus dem Schlaf gerissen worden von Parkwaechter und Polizei im Blaulicht. Ich konnte mich irgendwie rausreden und so mussten wir keine Strafe zahlen. Die Parkwaechter werden uebrigens von den Campingplaetzen bezahlt, damit die die Camper zu Ihnen lotsen! Absolute Abzocke! Nichts desto trotz erlebt man hier jeden Tag unglaublich schoene Augenblicke. Wir waren an einsamen Wasserfaellen schwimmen und biken. Weit weg von jeden Massentourismus. Meinen Schluesselbein und meinen 2 gebrochenen Rippen geht es schon wieder erstaunlich gut. Ich muss mich zwar noch ein bisschen zurueckhalten aber Biken (Bergab ein bisschen langsamer) und auch leichtes Klettern geht schon wieder. In ein paar Tagen bin ich hoffentlich wieder komplett hergestellt. Unser Camperbus ist auch schon richtig in Fahrt und schluckt jeden Tag unglaubliche Mengen Sprit. Trotzdem hat er uns noch nich in Stich gelassen. Er hat sogar einmal im Outback wo weit und breit keine Tankstelle mehr zu finden, noch 150 km nach dem die Tankleuchte aufgeleuchtet hat durchgehalten und uns eine Nacht im Nirgendwo erspart! Zurzeit befinden wir uns in Brisbane, wo ich heute vormittag nochmal meinen Lunge abchecken hab lassen. Alles OK! Danach sind wir knapp 70 km in der Stadt mit dem Bike herumgefahren. Eine wirklich coole Stadt. Vor allem was sich auf dem Radwegen und Laufwegen in der Stadt abspielt ist Wahnsinn. Jeder der noch 2 gesunde Fuesse hat, bewegt sich hier. Man kann das nicht mit den USA vergleichen und das wiederspiegelt sich auch an den wenigen fetten Menschen die ich bis jetzt hier in Australien gesehen habe. Heute Abend geht es noch weiter nach Surfers Paradise. Angeblich soll da ab gestern ja das Australien Spring Breack begonnen haben! >)

Donnerstag, 4. November 2010

Back on the road - es geht wieder bergauf!!


 Hallo zusammen


Anstatt wie zuerst geplant einen Tauchkurs am Great Barrier Reef zu absolvieren, war ich in Cairns verdammt zu warten und hoffen, dass sich meine Lunge wieder bessert. Es hoert sich zwar schoen an bei 35 Grad am Pool zu relaxen, aber ich bin nach Australien gekommen um die Natur zu erleben und jeden Adventure pur zu fuehlen. Am Dienstag stand dann meine entscheidende Roentgenuntersuchung an und zum Glueck der Pneumothorax hat sich total aufgeloest. Nun konnte also der Roadtrip doch noch beginnen. Ich und mein Freund Armin fuhren dann zu den Milla Milla Wasserfaellen, fuhren einen bisschen mit den Bike und gingen in den einen oder anderen Wasserfall uns abkuehlen. Es war wirklich wie im Paradies. Zur Zeit befinde ich mich in Townsville, wo wir heute ein bisschen Wandern und Biken waren. Wirklich eine schoene Gegend. Leider ist das Wetter derzeit wie im Dschungel. Mal Regen, Mal Sonne und 100% Luftfeuchtigkeit. Den Schluesselbeinbruch und die gebrochenen Rippen spuer ich zwar schon noch, aber es wird von Tag zu Tag besser und ich ein paar Tagen bin ich hoffentlich wieder komplett hergestellt. So gesehen hat ich wirklich noch Glueck im Unglueck.

bis bald




christoph

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Es geht immer Schlimmer, aber im Moment wohl nicht :)





Hallo zusammen




Ich konnte mich leider seit dem Start der Crocodile Trophy am 19.10. nicht wie vorher gedacht jeden Tag melden, da der Zugang zu Internet im Outback sehr eingeschränkt war!

Ich fasse nun kurz alle Etappen zusammen!

1. Etappe

Ich fühlte mich vom Start weg wirklich super und lag nach 15 km an 4. Stelle als abgebrochen wurde, nur knapp hinter den beiden Führenden Huber und Brentjens. Weil ein Gate zu einem Track nicht offen war, wurde neu gestartet. Diesmal war der Start aber im Flachen bzw. im leicht technischen Cross Country Bereich. Ich konnte das Tempo auf den technischen Passagen der beiden MTB Profis Huber und Brentjens nicht mitgehen und fuhr daher mit einem Esten und Ludi zu dritt hinterher. 25 km vor dem Ziel bemerkte ich, dass ich keinen Druck bzw. kein Ziehen mehr am rechten Pedal geben konnte. Nachdem meine erste Schuhplattenschraube sich schon vor dem Neustart verabschiedet hatte, ist nun auch die 2. gebrochen. Ich konnte auf den letzten 25 km fast nur mit dem linken Fuss Druck geben und kam schließlich als 8 weit zurückliegend ins Ziel. Es war einfach nur frustrierend. Die schöne Seekulisse zum Campen entschädigte da nur wenig.



2. Etappe

Ich war von den letzten 25 km am Vortag noch ziemlich kaputt, vor allem im linken Bein. Gleich am Start ging es bergauf und wieder fuhren die üblichen Verdächtigen davon. Dahinter konnte ich mich in eine 7 Mann starke Verfolgergruppe retten, verpatzte aber komplett den Schlusssprint Schließlich wurde ich als letzter der Gruppe 9.



3. Etappe

An so einem Tag ist es besser, man steht erst gar nicht auf. Vom Start weg herrschte hohes Tempo. Als es in die ersten technisch schweren Passaggen ging, fühlte ich mich sehr gut und konnte das Tempo mitgehen. Wir waren noch 8 Mann an der Spitze. Kurz vor dem ersten Depot fiel mir bei einem Anstieg die Kette runter und ich verlor kurz den Anschluss. Nachdem ich mich fast wieder herangekämpft hatte, hatte ich den ersten Platten. Ich wechselte schnell, kämpfte weiter und ca. 5 km später, als ich in einer 4 Mann starken Verfolgergruppe war, touchierte ich einen Stein und der schlitzte mir den Reifen auf. Ich wechselte wieder den Schlauch, bemerkte aber nicht, dass der Reifen einen ziemlich großen Schnitt hatte und fuhr weiter. Nach 5 km gab es zum wiederholten Male einen Defekt, doch nun hatte ich keinen Schlauch mehr. Der Reifen war auch kaputt, die Patronen verschossen und die Pumpe funktionierte, weil Sand hineingekommen war, nur schlecht. Zum Glück kam dann mein Freund Ludescher, der auch schon ein paar Defekte und Kettenrisse an diesem Tag hatte. Wir bastelten mit einer 10 Dollar Note, Klebeband vom Kameramann, einem 3 Mal geknoteten Schlauch für mich ein neues fahrtüchtiges Hinterrad. Alles wurde übrigens bestens vom Kameramann festgehalten. Danach fuhr ich mit Ludi locker 100 km ins Ziel. Die Gesamtwertung war zu diesem Zeitpunkt sowieso schon kein Thema mehr! Wenigstens konnte ich so ein bisschen die wunderschöne Gegend bewundern!



4. Etappe

Vom Start weg fuhr Huber solo. Dahinter waren wir 10 Verfolger. Ca. 5 km bevor wir auf die finalen 40 km auf Asphaltstrasse kamen, mussten wir eine Sandbank überwinden. Für mich war das absolutes Neuland. Wir waren zu diesem Zeitpunkt noch zu 7. Ich fuhr als letzter in die Sandbank. Der Vordermann bremste abrupt und schlug einen Salto in den Sand. So verlor ich wieder einmal den Anschluss an die Spitzengruppe. Und das auf einer Etappe, die zum Schluss auf Asphalt geendet hatte, wo ich mir wirklich einiges ausgerechnet habe.



5. Etappe

Schon am Start fühlte ich mich furchtbar schlecht. Ich konnte fast nichts essen und musste mich mit Magen-Darm Problemen herumkämpfen. Obwohl ich die ganze Etappe nichts zu mir nehmen konnte, hielt ich bis 20 km vor dem Ziel mit den Spitzenfahrern mit. Wir waren da noch etwa 8 Leute. Danach bekam ich aber so einen Hungerast, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Ich musste das Rad fast ins Ziel schieben. Am Abend hatte ich dann aber zum Glück wieder ein bisschen Appetit und konnte was in meinem leeren Magen schieben.



6. Etappe

Leider erfuhren wir in der Früh, dass ein belgischer Teilnehmer in der Nacht einen Herzstillstand hatte und starb. Als ich davon erfuhr, hatte ich wirklich eine Gänsehaut.

Mein Mitgefühl war bei seinen Freunden und seiner Familie

Doch es muss wohl Schicksal sein, dass ein begeisterter Radfahrer bei seiner Leidenschaft stirbt und das noch ruhig im Schlaf. Obwohl es pervers klingt, ist es meiner Meinung nach ein schönerer Tod als von einem betrunkenen Autofahrer abgeschossen zu werden. Wir fuhren danach die ganze Etappe neutralisiert. Danach ging ich noch in einem wunderschönen Fluss baden. Einfach traumhaft!!



7. Etappe

In meiner ganzen Karriere bin ich hunderte Rennen gefahren, und nur ganz wenig gestürzt. Vor allem nie schwer, geschweige, dass ich mir was gebrochen hätte. Doch diesmal war alles anders. Die Startphase war wie immer hektisch. Es ging auf einer breiten Geröllstrasse immer rauf und runter. Ich attackierte mit Jaan Kirsipuu und einem weiteren Esten. Wie jeden Tag waren viele Flüsse zu durchqueren. Ich fuhr hinter Jaan. Von weitem sah der Fluss nicht so tief aus, also fuhren wir mit ziemlich viel Speed rein. Kurz nach dem Eintritt merkte ich wie Jaan ins Straucheln kam und mir eine richtige Furche in den Fluss legte. Ich fuhr direkt in diese Rille hinein und mein Vorderrad versank im Schlamm. Ich stieg Kopf über ab. Ich weiß noch, dass ich keine Luft bekam und auf allen Vieren versuchte auf die Seite zu kommen, damit ich nicht zusammengefahren werde! Sofort dachte ich ans Schlüsselbein. Doch ich wollte es nochmals probieren. Nach 500 Meter hatte ich aber solche Schmerzen, dass ich nur noch schrie. Die Ärztin gab mir eine Spritze und ich stieg wieder aufs Rad. Zum einem, weil ich dachte, dass das Schlüsselbein nicht gebrochen war und zum anderen wollte ich unbedingt ins Ziel kommen, auch wenn die Schmerzen höllisch waren. Ich kämpfte mich 120 km ins Ziel. 4 Damen, die immer am Ende des Feldes fuhren, begleiteteten und unterstützten mich bei meinem Kampf. Im Ziel war der Schmerz gar nicht mehr so groß. Ich dachte ich hätte nur extrem schwere Prellungen an Rippen und Schulter. Die Nacht schlief ich gut, durfte mich aber nicht bewegen, da ich sonst vor Schmerzen fast weinen musste.



8. Etappe

In der Früh fühlte ich mich als hätte mich ein LKW uberrollt. Alles tat mir weh. Ich wollte aber starten, da die Ärztin und ich vermuteten dass es nur schwere Prellungen und keine Brüche sind. Ich wollte meinen Kreislauf in Schwung bringen und das Blut zum Zirkulieren bringen. Die ersten 25 km der Etappe fanden auf einer Buckelpiste statt. Es war die Hölle. Ich spürte jeden kleinen Kieselstein an meinen Rippen. Nach 15 km stieg ich ins Schlussfahrzeug ein. In Cooktown angekommen, hatte ich schon wieder weniger Schmerzen. Ich wollte aber auf Nummer sicher gehen und ging ins kleine Hospital von Cooktown. Das Röntgen war dann niederschmetternd. Schlüsselbeinbruch am Ansatz, 2 Rippen wahrscheinlich gebrochen und der Hammer: einen 2,5 cm großen Pneumathorax!! Da ich so eine große Lunge habe, hatte ich keine Atemprobleme. Die Nacht verbrachte ich im Mini-Spital von Cooktown. Ich war der einzige Patient. Wahrscheinlich musste ich deshalb 1500 Dollar für die Nacht bezahlen. Am nächsten Tag hieß es wieder röntgen, der Thorax ist ein bisschen größer geworden. Ich wurde ins Ziel nach Ayton gebracht, packte meine Sachen und Armin und Ulli fuhren mich nach Cairns, wo ich wieder ins Hides Hotel eincheckte. Ich wollte unbedingt nach Cairns, um bei etwaigen Problemen gute medizinische Versorgung in der Nähe zu haben.



So Leute, das ist der Stand der Dinge!! Ich sitze nun mit gebrochenem Schlüsselbein, Rippen und lädierter Lunge in einem Internet Cafe in Cairns!! Morgen habe ich ein entscheidendes Röntgen ob der Thorax größer oder kleiner geworden ist. Falls er größer geworden ist, muss man eine Drenage legen. Wenn kleiner, dann OK. Dann könnte ich schön langsam meinen wohlverdienten Urlaub beginnen, zwar nicht mit Tauchen, Biken und Klettern sondern mit Spazieren gehen!

So läuft das Leben. In einem Moment ist noch alles super, im anderen schlägt es ins Gegenteil um. Aber es könnte noch alles schlimmer sein so erfreue ich mich hier wenigstens bei 30 Grad und Sonnenschein am angenehmen Klima!

bis morgen
christoph

Samstag, 23. Oktober 2010

1. Lebenszeichen aus dem busch

Hallo.

Schreibe mit iPod Touch, nur kurz und knapp da Internet Mangelware hier ist.
Bilanz: 1 Sturz, 3 defekte, 1 reifenriss, 1 kettenriss, 1 Schtaube aus Schuhplatte gebrochen und jeden kaputt im Ziel. Mein Magen rebelliert auch schon seit Tagen aber gebe trotzdem jeden Tag mein Bestes und es sind ja noch 5 Tage Zeit um mal besser als 8. Zu werden.hoffentlich ist jetzt die Zeitig en defekten vorbei. Es wirklich ein extrem hohes niveu und ich als Straßenfahrer lerne jeden Tag dazu.

Sorry wegen Fehler, iPod geht schlecht zu tippen.
Lg

Montag, 18. Oktober 2010

Morgen gehts los!

Hallo zusammen!

In knapp 1 Stunde findet die Startnummerausgabe sowie die Bresprechung fuer die heurige Crocodile statt. Das gute zuerst meine Bremsen streifen nicht mehr! DANKE an e-bike KLAUS!!
Das Wetter ist ziemlich komisch. Mal regnet es, dann ist es wieder drueckend schwuel! Ab morgen sagt der Wetterbericht aber 35 Grad und Sonne! Unser Hotel ist mitten am Stadtplatz in Cairns. Und egal ob Montag oder Samstag, hier geht es ab wie am Ballermann. Ohne Ohropax waere an Schlaf nicht zu denken. Unser Zimmer liegt naehmlich direkt ueber der Partymeile. Das kann man ungefaehr so vergleichen, als schlaeft man im 1. Stock des Hofbrau-Zeltes am Oktoberfest. Ab morgen gehts dann aber sowies ins Outback und in die Zelte.


bis morgen
christoph

Sonntag, 17. Oktober 2010

Warum muss der Australische Dollar so stark sein!!

Hallo zusammen!

Das Erste was man denkt wenn man in Cairns einkaufen gehen. Verdammt hier ist es noch teurer wie zu Hause. 2 Bier im Pub knapp 12 Euro!! Mein rauchender Freund Armin hat sogar mit dem Rauchen aufgehoert, weil eine Schachtel ebenfalls 12 Euro kostet. Aber nichts desto trotz, ist es schwer ok hier. Morgen steht Startnummerausgabe und Besprechung auf dem Programm. Ich habe den Jetlag gut ueberstanden und fuehle mich auf dem Rad auch schon wieder ziemlich fit. Einziges Problem was ich habe ist das meine Bremsen die ganze Zeit schleifen und ich dieses Problem nicht in den Griff bekomme! Hoffentlich ist ein Profi Mechaniker bei der Crocodile dabei! Ein anderes Problem ist, dass ich aufgrund des Gewichtsproblems beim Flug nur wenig Material mithabe. (5 Flaschen, ein paar Riegel und Geld, 4 Schlauche, Ketten muss ich auch noch besorgen). :)  Aber primaer zaehlt heuer sowieso der "der Genuss" und das Abenteuer!!

bis morgen
christoph

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Stop Taipeh!

Hallo zusammen!

Nach knapp 13 Stunden Flug sind wir komplett kaputt in Taipeh gelandet. Nichts wie ins Hotel und ab ins Bett. Der Sitz in der China Airline war wohl der schlechteste Untergrund auf dem ich jemals sass. Nach 9 Stunden Komaschlaf, bin ich damit meine Muskeln wieder ein bisschen in Schwung kommen 1 Stunde am Ergometer gesessen und danach 1 Stunde im traumhaften Whirlpool mit Blick auf Start und Landebahn. Um Mitternacht geht es nun weiter nach Brisbane.

bis bald christoph

Dienstag, 12. Oktober 2010

Auf gehts nach Down Under! Crocodile Trophy 2010 !!!!


Hallo zusammen!



Morgen Mittwoch hebt der Flieger ab Richtung Australien. Von Wien über Taipeh und Brisbane werden ich und mein Freund, Betreuer und Gefährte Armin am Freitag Abend nach 2 Tagen Reise in Cairns dem Startort der Crocodile ankommen. Die letzten 2 Wochen nach meinem letzten Straßenrennen dem Giro della Toskana habe ich ausschließlich am MTB trainiert. Das Wetter lud gerade dazu ein die Forststraßen der Sau- und Koralpe mehrmals zu erkunden. Obwohl es auf 2000 Meter Seehöhe nie mehr wie 5 Grad Celsius hatte wärmte einen die Sonne und der wunderschöne Ausblick auf Kärnten. Nach unzähligen Straßenkilometern von Jänner bis September ist das MTB mehr als nur eine Abwechslung, sondern pures Vergnügen!!!

Die vergangenen Tage waren auch ziemlich stressig für mich, Material und Planung für die Crocodile in Australien, Team 2011 und mein weiterer beruflicher Werdegang (nachdem ich nach 5 Jahren im HLSZ Faaker See im November abrüsten werde) mussten geplant werden. Letzten Samstag fuhr ich außerdem noch beim Bergduathlon "Kosjak Löwe" mit. Ein extremer Bewerb aber eine willkommene harte Wettkampfeinheit in Hinblick auf die Crocodile. 13 km und 1150 Höhenmeter mit dem MTB sowie 1,3 km Berglauf mit 400 Höhenmeter waren zu überwinden. Eine brutale Schinderei. Das schnelle Tempo am Anfang kam mir nicht gerade entgegen, erst Ende des Anstieges kam mein Motor in Schwung. Ich wurde schließlich 8. Stark MTB-Profi Uwe Hohenwarter der locker den Extrem Bewerb gewann.

Der Bewerb war auch ein Test für mein neues MTB, dass mir Corratec für die Crocodile zur Verfügung gestellt hat. Das Corratec Revolution mit XTR ist wahrhaftig das beste Bike auf den ich jemals fuhr und für jeden nur zu empfehlen.




Welches  Teamtrikot ich 2011 trage, werde wie ich in den nächsten Wochen bekanntgeben.  Jetzt gilt meine volle Konzentration aber der Crocodile Trophy. Was ergebnismäßig möglich ist, ist schwer zu sagen. Ich werde mein Bestes geben und das ganze Abenteuer so gut wie möglich genießen. Nachdem Ende der Crocodile werden ich und mein Kumpel Armin noch 1½ Monate durch Australien und Neuseeland trampen. Bike und Klettersachen sind eingepackt!! Aber auch ein Tauchtrip am Gread Barrier Rif steht am Programm! Ich werde versuchen wenn es der Internetzugang möglich macht, jeden Tag meine Erlebnisse hier am Blog festzuhalten!

liebe grüße und bis bald
christoph

Aber ohne meine Sponsoren ist so ein Unternehmen nicht denkbar!

Deshalb DANKE meinen Sponsoren!!!