Mittwoch, 30. Juni 2010

Glücklos bei den Staatsmeisterschaften

Hallo zusammen!

Am Sonntag fand in Großraming die Straßenmeisterschaft über 190 Kilometer und 2500 Höhenmeter statt. Gleich nach dem Start, löste sich wie jedes Jahr bei Staatsmeisterschaften eine normalerweise unbedeutende Spitzengruppe. Schon nach der 1. Runde hatten wir hinten im Hauptfeld schon über 6 Minuten Rückstand, aber es Bestand noch kein Grund zur Panik den alle Profis und Favoriten waren noch beisammen. Ich konzentrierte mich vorallem auf Denifl und Eibegger und nach einer Tempoverschärfung in der 2. Runde am Berg, waren wir vielleicht noch 15 Mann. Kurze Zeit später attackierte Eisel und ich konnte mit 5 Mann auf ihn aufschließen. Es sah nich schlecht, da wir schon eine Lücke zum stark reduzierten Hauptfeld hatten. Doch wir wurden wieder eingeholt und kurze Zeit später rollte Paco Wrolich mit 9 weiteren Fahrern einfach davon. Die Profis schauten sich gegenseitig an, wir hatten von unserem Team den jungen Dominik Hrinkow mit dabei und somit war das Rennen nach knapp 80 Kilometern gelaufen. Ich hatte keinen "Überdrüber" Tag, aber die Beine und Form waren OK. Ich hatte mir soviel vorgenommen für dieses Rennen und hatte einfach im entscheidenden Moment nicht das Glück die richtige Gruppe zu erwischen. Schlussendlich wurde ich 22. Einfach nur entäuschend! Ich hoffe jetzt, dass unser Team die Lizenz bekommt und wir die Ö-Tour fahren können. Irgendwann muss ja endlich das Glück auch wieder zu mir zurückkommen! Das einzig positive an diesem Tag war, dass mein Teamkollege Dominik Hirnkow Bronze in U23 gewann und Harry Starzengruber, der wohl sympathischte Fahrer im Feld, Staatsmeister geworden ist!

Montag, 21. Juni 2010

Regen und Kälte in Judendorf und Form passt!

Hallo zusammen!

Am Sonntag fand das größte und vielleicht auch schwerste Eintagesrennen in Judendorf statt. Im letzten Jahr wurde ich auf dem schweren Kurs Dritter und zeigte dass dieses Rennen zurecht eines meiner Lieblingsrennen ist. Regen und Kälte, nicht gerade meine 2 Lieblingswörter machten uns zusätzlich auf den 175 Kilometern das Leben schwer. Trotzdem fühlte ich mich vom Start weg gut. In der ersten Runde fuhren dann 10 Mann weg, und als inder 5. Runde Markus Eibegger im geschrumpften Hauptfeld attackierte waren wir vielleicht noch 15 Mann übrig. Leider ließ ein Fahrer in der gefährlichen Abfahrt (wo ich letztes Jahr bei der Ö-Tour stürzte) ein Loch und Eibegger sowie mein Teamkollege Fankhauser fuhren davon und konnten zur Spitzengruppe aufschließen. Ich attackierte ein paar Kilometer später im Anstieg aus der Gruppe solo und versuchte die Lücke zur Spitzengruppe zu schließen, doch leider drückten Eibegger und Co. in dieser Rennphase so mächtig aufs Tempo, dass ich nicht näher als auf 50 Sekunden auf die Gruppe kam. So fuhr ich 4 Runden lang die meiste Zeit alleine zwischen Spitzengruppe und dem Hauptfeld. So wurde ich schließlich 11.
Ich fühlte mich wirklich das ganze Rennen extrem stark doch leider fehlte mir ein bisschen das Glück am gestrigen Tag.   Ich hoffe, dieses Glück kommt am Sonntag bei der ÖM zurück. Die Form jedenfalls ist wirklich gut.

bis bald
christoph

Dienstag, 15. Juni 2010

Oberösterreich Rundfahrt

Hallo zusammen!

Letzten Donnerstag bin ich ein Einladungskriterium in Linz gefahren. Auf der 900 Meter langen Runde auf Kopfsteinpflaster in der Linzer Altstadt konnte man sich fast nie erholen. Es gab auch einige Stürze von gewissen Spezialkanditaten. Trotzdem war es ein schönes Rennen vor einer würdigen Kulisse von 10000 Zuschauern die Mark Cavendish und Co. auf die Beine schauten. Ab Freitag nahm ich dann an der Oberösterreich Rundfahrt teil. Ich fühlte mich bis 1 Stunde vor dem Start richtig gut und war top motiviert. Doch dann kam der Schock. Unserem Team wurde bis auf weiteres die Profi Lizenz entzogen und so mussten wir im Nationalteam starten. Ich hatte plötzlich null Bock auf Radfahren und das wiederspiegelte sich auch in meiner katastrophalen Leistung an diesem Tag (Grupetto 27 Minuten Rückstadt). Die nächsten 2 Etappen hatte ich dann wieder "Normal" Form, wurde einmal 9. (Beni gewann) und brachte auch auf der letzen Etappe eine ordentlich Leistung. Nun heißt es für mich und unser Team hoffen, dass wir die Lizenz so schnell wie möglich zurück bekommen und wieder Rennen fahren dürfen!

bis bald
christoph

Dienstag, 8. Juni 2010

Tour de Luxembourg Etappe 2,3,4

Hallo zusammen!

Es tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber zum Einen war die Internetverbindung im Hotel so schlecht und zum Anderen war ich überhaupt nicht mehr in der Lage irgendetwas zu schreiben. Ich fühlte mich auf der 1. Etappe wirklich sehr gut und konnte problemlos die 1. Gruppe am Berg halten. In der Nach von der 1. auf die 2. Etappe bekam ich aber fast kein Auge zu. Mir war leicht fiebrig und schlecht. Auch andere Teamkollegen hatten die selben Symptome. Ich ging an den Start der Etappe fühlte mich aber nicht besonders. Irgendwie kämpfte ich mich durch, hoffte auf Erholung in der Nacht, in der ich aber wieder leichtes Fieber hatte. Zum Start der letzten Etappe waren wir nur noch zu dritt. Da alle anderen Teamkollegen mit Fieber im Bett lagen. Obwohl ich in den Nächten immer leichtes Fieber hatte und mehrmals die Wäsche verschwitzt wechseln musste, kämpfte ich mich bis ans Ende der Rundfahrt. Auf der letzten Etappe ging auf den letzten 30 km dann ein unglaublich schweres Unwetter nieder und ich suchte nur noch Schutz unter den Dächern Luxemburgs. Die Stimmung am Streckenrand war fantastisch. Tausende Zuschauer wollten jeden Tag Armstrong und Co. bei der Arbeit sehen. Das Rennen selbst war extrem schwer, da viele Fahrer ihre Form für die Tour de France testeten, hieß es für mich abgesehen vielleicht von der 1. Etappe wo ich mich noch gut fühlte, jeden Tag leiden wie ein räudiger Hund. Ich hatte mir eigentlich für die Rundfahrt viel vorgenommen aber aufgrund der Krankheit nur wenig erreicht und so bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Nun heißt es aber Kopf hoch und erholen, denn am Donnerstag werde ich bei einem Einladungskriterium in Linz am Start stehen. Danach geht es ab Freitag bei der Oberösterreich Rundfahrt weiter.


bis dann
christoph

PS: Kurz zu Lance Armstrong. Am Start wird er von 3 Bodyguards bewacht, die sich bis zum Startschuss neben ihm aufhalten. Während dem Rennen sieht man ihn fast nie, da er immer ganz vorne im Feld fährt und von seinen 7 Helfern bewacht und beschützt wird. Einmal bin ich einen Anstieg neben ihm hochgefahren, ich glaube er kurbelte trotz 15 % Steigung 140 Umdrehungen! Unglaublich!  Sein Fitnesszustand ist meinem äußeren Urteil zufolge wie zu seinen besten Zeiten -  ausgezehrt bis aufs Letzte! Der Toursieger kann nur Lance Armstrong heißen!

Donnerstag, 3. Juni 2010

Radfahren mit Lance Tag 1

Hallo zusammen!

Den Prolog beendete ich erwartungsgemäß im hinteren Teil des Feldes. Trotzdem, die Kulisse in der Altstadt war ein Wahnsinn! Es waren über 10.000 Zuschauer auf der Strecke die Armstrong-Schauen gegangen sind. Heute stand dann die 1. Etappe (180 km) am Programm. Obwohl als leichteste Etappe eingestuft, ging es trotzdem rauf und runter und der starke Wind machte uns allen zu schaffen. Ich fühlte mich wirklich den ganzen Tag sehr gut und konnte mit der 1. Gruppe ankommen. Zum Anderen kann ich einmal meinen Enkeln erzählen, dass ich Armstrong (Platz 50.), ich Platz 43. geschlagen habe. Unser Sprinter Sebastian Siedler fuhr heute super über alle Berge mit und wurde schließlich 4. Morgen steht eine extrem schwere Etappe mit 3 Schlussrunden über den Col d´Europe am Programm. Ich hoffe, ich habe wieder so einen guten Tag wie heute und kann so lange wie möglich mit den Besten mithalten

bis dann
christoph

Dienstag, 1. Juni 2010

Leistung und Form passen, Ergebnisse noch nicht ganz!

Hallo zusammen!

Am Wochenende bestritt ich am Samstag das wichtigste und schwerste Eintagesrennen in Slowenien, den GP Kranj. 180 km, 10 Bergwertungen, 170 Profis, 2000 Höhenmeter das waren die Eckdaten. Von Anfang an wurde extrem aufs Tempo gedrückt. Ich fühlte mich wirklich gut und als sich nach 100 km am Berg 40 Leute absetzen konnten, war ich ebenfalls mit von der Partie. Kurz vor der letzten Abfahrt attackierte mein Teamkollege Hubi Schwab mit 10 anderen Fahrern und konnte sich absetzen. Als dann noch ein Unwetter aufkam war ich ehrlich gesagt froh nicht um den Sieg fahren zu müssen, denn durch die extremen Reifenprobleme die wir hatten war es für mich ein Drahtseilakt ohne Sturz ins Ziel zu kommen. Schlussendlich wurde ich 26. Um Mitternacht erreichten wir dann das Hotel für das am Sonntag stattfindende Rennen Wien-Lassnitzhöhe. Nachdem ich letztes Jahr 5. geworden bin und mir das Rennen immer gut gelegen ist, wollte ich diesmal endlich aufs Podest.

Am Wechsel machte unser Team mächtig Tempo, so dass nur mehr 30 Mann übrig blieben. Durch den extremen Gegenwind rollte aber vieles wieder zusammen und auch ich musste eine 10 km lange Soloflucht abbrechen. Auf den schweren Schlussrunden fand schließlich das erwartete Ausscheidungsrennen statt. In der vorletzten Runde waren wir nur noch etwa 10 übrig und da nur Beni und ich von unserem Team dabei waren, versuchte ich 6 km vor dem Ziel eine Attacke um vielleicht eine Chance gegen die slowenische Übermacht zu haben. Aber leider holten sich mich 3 km vor dem Ziel auf einem Flachstück wieder zurück. Ich brachte noch Beni in Position für den Schlusssprint und fuhr dann als 14. über die Ziellinie. Beni konnte sein Trikot zum Glück verteidigen, aber aus dem erhofften Sieg für unser Team wurde leider nichts. Ich persönlich bin mit meiner derzeitigen Form sehr zufrieden und ich hoffe dass ich ab Mittwoch bei der Luxemburg Rundfahrt wieder einige Akzente setzen kann.

bis dann
christoph