Donnerstag, 30. September 2010

Die letzten 2 Straßenschlachten für diese Saison -GP Marco Pantani und Giro della Toskana

Hallo zusammen!


Die letzten 2 Straßenschlachten für diese Saison - GP Marco Pantani und Giro della Toskana
Hallo zusammen!

Für die letzten beiden Straßenrennen in dieser Saison habe ich am Samstag und Sonntag meine Startnummer montiert. Am Samstag fand das Gedenkrennen zu Ehren Marco Pantanis in Cesenatico statt. Als 13 jähriger war ich das letzte Mal in Cesenatico auf Trainingslager, doch die Gegend, Berge und Straßen waren mir noch sehr vertraut. Wir mussten 3 Mal auf den Montevecchio, den Hausberg von Pantani und danach wieder zurück über ein paar Hügeln nach Cesenatico. Ich fühlte mich vom Start weg sehr gut, konnte zwar nicht mit den besten 20 am Berg mitfahren, war aber bis zum Schluss im noch auf 50 Mann geschrumpften Verfolgerfeld vertreten. Leider nahm uns die Rennleitung 10 km vor dem Ziel aus dem Rennen,  da Sie die Sicherheit auf den Straßen nicht mehr gewährleisten werden konnte und uns Autos entgegen kamen. Am nächsten Tag war Florenz der Startort für die Fahrt quer durch die Toskana. 200km, 2500 Höhenmeter, Regen, gefährliche Straßen, Bennati, Cunego, Scarpo ni und Co waren die Zutaten. Gleich am Start ging es hoch und das Feld war zerfetzt wie ein Hose nach einem Sturz. Es rollte aber wieder vieles zusammen und so kamen mit mir knapp 120 Leute auf die Schlussrunde in Arezzo. Auf den 4 Schlussrunden war ein 15 % steiler Berg zu bezwingen. Leider verlor ich knapp 4 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an die Spitze. Der Regen Mitte des Rennens und die kalte nasse Abfahrt von irgendeinem Pass hat mir die letzten Kraftreserven genommen. Schlussendlich kam ich 40 Sekunden hinter Sieger Bennati als 48. ins Ziel. Ich war trotzdem zufrieden, habe ich doch schon die ganze Woche extrem hart am Mountainbike für die Crocodile Trophy trainiert. Am 13. Oktober werde ich die Reise nach Australien antreten. Ich werde mich aber noch ein paar Mal vorher melden und auch meine Sponsoren und Partner für dieses Unternehmen präsentieren.

bis bald
christoph

Donnerstag, 23. September 2010

GP Memorial Viviana Maniversi und GP Prato

Hallo zusammen!

Vergangenes Wochenende bestritt ich wieder 2 Eintagesklassiker in Italien. Am Samstag beim GP Maniversi waren 205 km auf ziemlich flachen und windigen Gelände zu absolvieren. 4 Bergwertungen über einen 2 km langen Berg standen ebenfalls am Programm. Nachdem es am Start noch leicht geregnet hatte und sich gleich 5 Mann absetzten konnten waren die ersten 30 km lang Bummelfahrt mit 25 Schnitt. Danach schalteten die Teams Liquigas und Lampre aber den Tempomaten ein und so fuhren wir die restlichen 175 km knapp 48 Schnitt. Schlussendlich kam es zum Massensprint. Ich wollte mich zunächst aus dem gefährlichen Sprint raushalten und fuhr bis zur 3 km Marke ganz hinten, entdeckte aber danach ein paar Löcher und hatte dann genügend Schwung um auf den 25. Platz zu landen. Am Sonntag beim GP Prato war das Profil etwas schwerer. Wieder war auf den ersten 50 km Krieg und es folgte eine Attacke nach der anderen. Danach schlug ISD ein ekliges Tempo an. Ich fühlte mich den ganzen Tag nicht besonders gut und fit und stieg schließlich 20 km vor dem Ziel ab. Am Samstag und Sonntag fahre ich nochmals 2 Rennen in Italien. Das Gedenkrennen von Marco Pantani in Cesenatico und die Toskana Rundfahrt. Diese beiden Rennen werden wahrscheinlich auch meine letzten beiden Straßenrennen für diese Saison sein. Danach werde ich mich auf das MTB schwingen um mich auf mein Abenteuer „Crocodile Trophy in Australien“  vorzubereiten.
bis bald
christoph

Dienstag, 14. September 2010

Beni Gesamtsieger Tschibo Cup!!

Hallo zusammen!


Letzten Sonntag machten wir den Gesamtsieg in der Tschibo Top Rad Liga perfekt. Auf dem ziemlich flachen Kurs mit ein paar kurzen Hügeln entwickelte sich ein sehr schnelles und nervöses Rennen. Aber wir waren mannschaftlich extrem stark aufgestellt und beschützten Beni bestens, sodass das Gelbe Trikot  nie in Gefahr war. Ich fühlte mich auch wieder ziemlich gut, ging ein paar Attacken mit und unterstützte Beni das ganze Rennen lang. 1 km vor dem Ziel brachte ich Beni noch für den Schlusssprint in Position und rollte dann locker ins Ziel. Schlussendlich wurde ich 27. und in der Gesamtwertung noch 9., obwohl ich nicht alle Rennen fuhr und die meiste Zeit für Beni fahren musste. Diesen Samstag und Sonntag stehen wieder 2 italienische Herbstklassiker an. Memorial Maniversi und GP Prato. Beide Rennen sind mir aus den vergangenen Jahren nur zu gut in Erinnerung. Extrem schwer, viele Zuschauer, gewaltige Stimmung und es muss alles passen damit man das Ziel sieht.
bis dann
christoph

Mittwoch, 8. September 2010

240 Kilometer Irrfahrt in der Emilia Romagna

Hallo zusammen!

Am vergangenen Sonntag stand ich am Start des italienischen Herbstklassikers Giro della Romagna. Die ersten 100 km waren ziemlich flach und schnell (47 Schnitt), danach ging es in die Hügeln des Nove Colli. Ich fühlte mich, wie in der vergangene Woche in Veneto, nicht schlecht. Am ersten Berg hatte ich Defekt, fand aber schnell denn Anschluss wieder. Am 4. Berg des Tages wurde das Tempo von Lampre ziemlich erhöht und das Hauptfeld schrumpfte auf 80 Fahrer zusammen. Ich fuhr in die darauffolgende Abfahrt ziemlich weit hinten hinein. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass die Abfahrt aus gefühlten 100 Spitzkehren besteht, wäre ich weiter hinein gefahren. Irgendwann riss das Feld in der Mitte, 50 Fahrer weg und ich war mit 30 anderen abgerissen, ohne Chance zurückzukommen. Nach 170 Kilometer entschlossen sich die Italiener in meiner Gruppe den letzten Berg nicht mehr zufahren und eine Abkürzung zu nehmen. Ich und 30 andere fuhren ihnen nach. Doch die Italiener von Liquigas und ISD hatten selber keinen Plan wo wir waren. So irrten wir 60 Kilometer in der Gegend um Forli herum, wurden von Starkregen heimgesucht und kamen schließlich 1,5 Stunden nach dem Zieleinlauf bei den Duschen an. Doch unsere Verspätung war unser Glück. Wären wir pünktlich im Ziel gewesen, hätte mich und mein Autopartner Schöffi  der Hagel um Imola erwischt und sein Auto wäre Schrott gewesen. Diesen Sonntag bestreite ich das letzte Tschibo Cup Rennen in Schwaz. Wir werden Benis gelbes Trikot sicher verteidigen!!

bis dann
christoph