Sonntag, 20. Februar 2011

Die kleinen Straßen von Mallorca - Mein Trainingsrevier

Hallo zusammen!

Nachdem ich ein paar wunderschöne Tage mit Freundin und Familie in der Ramsau beim Langlaufen, Skitouren, Skifahren und Saunieren verbringen konnte, flog ich Mitte der Woche nach Mallorca. Traditionell starte ich auf der Baleareninsel meine Trainingssaison am Rad. Es ist zwar später als in den vergangenen Jahren, aber ich fühlte mich abgesehen vielleicht von der 1. Stunde sofort wieder wohl auf meinem Arbeitsgerät. Dadurch dass ich schon viele Male auf Mallorca trainierte, kenne ich jeden kleinen Kuhweg und so macht auch das Training viel Spaß, wenn man nicht ständig von Autos bedrängt wird, sondern auf einsamen kleinen Straßen durch die Insel kurvt. Mit meinem Trainingspartner Nr.1 Hans-Jörg Leopold und ein paar von seinen Arbö-Bundesteamkollegen sind wir hier eine super Trainingsgemeinschaft. Nachdem es heute in der Früh wie aus Kübeln regnete, schoben wir eine lockere 70 km Einheit ein. Haben wir uns auch verdient, den die letzten 3 Tage saßen wir über 19 Stunden am Rad. Morgen geht es, wenn das Wetter es zu lässt, in die Berge. Meine Lieblingsrunde auf der Insel steht am Programm. Soller, Puig, Calobra und Orient werden morgen von uns in Angriff genommen. Bis zum Abendessen werden wir hoffentlich zurück sein :)
Hotel und Essen sind ok, einziges Problem die Abendgestaltung, bei nur 2 deutschen TV-Programmen und meiner vergessenen externen Festplatte wird jeder bei Sendungen wie DSDS zur Qual :)
Mein Gefühl und meine Form am Rad passen aber wirklich sehr gut. Die vielen stundenlangen Skitouren haben sich ausgezahlt.


liebe grüße vom ballermann
christoph

Dienstag, 15. Februar 2011

Vom höchsten Punkt Österreichs, ab in den Süden nach Mallorca


Hallo zusammen!





Die letzten schönen Tage habe ich genutzt, um nochmal super in den Bergen Österreichs zu trainieren. Ein paar coole Touren in den Tauern, Julischen und Karawanken standen auf meinen Programm. Absolutes Highlight war sicherlich die Skitour auf den Großglockner bei unglaublichen Wetter. Um 8:00 Uhr starteten ich und Peter beim Lucknerhaus in Kals. 3,5 Stunden später standen wir bei wahnsinnigen Panorama und fast windstille am höchsten Punkt. Auch die Abfahrt war der volle Genuss. Steil und pickelhart sind wir irgendein Kar hinuntergebraust. Die folgenden Tage war ich noch ein paar Touren in den Karawanken und Julischen Alpen unterwegs. Danach war ich mit meiner Familie, Freunden und meiner Freundin Denise bei meiner Stammpension Herold in der Ramsau zum Langlaufen und Skifahren. Obwohl ich schon mal mehr Schnee in der Ramsau gesehen habe, sind die Loipen in perfekten Zustand und auch die Pisten der Planai und Reiteralm sind für die derzeitige Schneelage mehr als OK. Heute geht es wieder einmal nach Mallorca. Nun heißt es mal wieder Kilometer um Kilometer stundenlang abzuspulen. Aber ich liebe Mallorca zum trainieren und so werden die Stunden am Rad mit meinen Radkollegen sehr schnell vergehen. (Hoffe ich zumindest). :) Ich werde mich in den nächsten Tagen mit einem ersten Lagebericht aus Mallorca melden.

bis bald
christoph

Mittwoch, 2. Februar 2011

Dolomitenlauf, Eishockey und Skitouren, Skitouren und nochmals Skitouren!

 Hallo zusammen!
 Ausblick vom Kanavec





Ausblick vom Schareck (3200m und noch was)

Schnappschuss aus der Biwakschachtel, bevor is in die Tiefschneeabfahrt geht


Unsere Spuren vom Sonnblick

Teetrinken mit den Jungs von der Wetterwarte


Vergangenen Sonntag schnallte ich mir heuer zum ersten Mal die Langlaufskier an. Nicht zum Training, sondern gleich für den Lienzer Dolomitenlauf. Eine schöne Abwechslung und ein toller Familienausflug, den die ganze Familie stand in Obertilliach am Start. Ich startete am Anfang des 2. Startblocks im insgesamt rd. 1000 Teilnehmer starken Feld. Gleich nach dem Startschuss kam es mir vor, also würde ich von allen Seiten überrannt und mit Stöcken beschossen. Ein unglaubliches Gedränge. Und so passierte was passieren musste, ich lag gleich mal mit dem Gesicht im Schnee. Als ich wieder aufstand waren schon geschätzte 400 Läufer vor mir. Ich lief meinen Rhythmus und konnte so Läufer um Läufer überholen. Nach 42 km war Schluss mit Überholen, die Ziellinie lag vor mir. Schade, ich war erst richtig warm geworden und hätte noch länger mein Tempo laufen können. Schlussendlich wurde ich 73. Ist egal, denn den Dolomitenlauf zu laufen hat mal wieder riesigen Spaß gemacht. Wenn ich nächstes Jahr starten sollte, werde ich versuchen weiter vorne zu starten und die Skier besser zu wachseln, denn da ist sicher noch eine Steigerung möglich. Am nächsten Tag ging ich aber wieder meiner Lieblingsbeschäftigung im Winter nach, das Skitouren gehen. Am Sonntag zeigte der Höhenmesser 15000 Höhenmeter für die Woche an. Unzählige Male wurde die Petzen wieder in Angriff genommen und auch in den Julischen Alpen war ich unterwegs. Höhepunkt war aber meine 2-tägige hochalpine Skitour in den Hohen Tauern. Um 8:00 Uhr stiegen Peter und ich in Mallnitz aus den Zug und schnallten die Skier an. Zuerst Hagener Hütte, dann steile Abfahrt über eine Flanke nach Sportgastein, dann wieder hoch zum Bockartsee und weiter auf den Silberkopfgipfel (oder so irgendwie), danach Abfahrt runter nach Kolm-Saigurn, wo wir auch übernachteten. 2600 Höhenmeter und viele, viele Entfernungskilometer, traumhaftes Panorama, einsames Spuren in verschneiten Gelände und viel viel Sonne standen dazwischen. Am nächsten Tag ging es dann um halb 7 Uhr morgens los Richtung Sonnblick. Die Sonne ging über die Berge auf und ein traumhafter Tag stand bevor. Den ganzen Tag waren wir alleine unterwegs, keine Menschenseele weit und breit. Nach ein bisschen mehr als 3 Stunden betraten wir die Wetterwarte am Sonnblick. Von den 2 Meteorologen bekamen wir warmen Tee und genossen die wunderbare Aussicht. Die Abfahrt im Pulverschnee war einmalig. Danach ging es weiter auf die Niedere Scharte, Abfahrt Richtung Mölltaler Gletscher, Anstieg auf den Schareck (3250), Abfahrt teilweise auf der perfekten Piste des Skigebietes am Gletscher, dann überquerten wir auf einer die alte Zufahrtsstraße Richtung Feldseescharte. Die letzten 2,5 Stunden unserer Tour war wieder harte Arbeit. Keine Spur weit und breit und wir mussten 1000 Höhenmeter in den Pulverschnee spuren. Die harte Arbeit lohnte sich aber mit einer unvergesslichen Abfahrt in ungespurten 50 cm tiefen Pulverschnee hinunter nach Mallnitz. Nach 10,5 Stunden, 3600 Höhenmeter, ein paar Blasen auf den Füßen aber eine unfassbar geile Tour später, waren wir wieder am Bahnhof in Mallnitz angekommen.
Heute dann konnte ich nachdem ich letzte Woche am Hochnebel gescheitert bin, meine Tour zum Kanavec (2580m) vom Krma Tal aus vollenden. Wieder traumhaftes Wetter, keine Menschenseele unterwegs, 5 Stunden einsames maschieren in der schönen Bergkulisse der Julischen Alpen und 2500 Höhenmeter zum trüberstreuen. Geile Tour!



Zwischen den Skitouren bleibt aber auch immmer wieder Zeit, um in die Kletterhalle zu schauen oder mit meinen Freunden hitzige Duelle am Eishockeyplatz zu liefern.



Die nächsten Tage ist schönes Wetter angesagt, also heißt es wieder "aufi auf die Berg"PS: Die coolen Fotos von den Tiefschneeabfahrten folgen noch!
bis bald
christoph