Dienstag, 24. April 2012

Vom Winde verweht!

Hallo zusammen!

Gestern Abend bin ich in Salzburg wieder von unserem Holland Trip gelandet! Wenn man dieses Wochenende beschreiben müsste, würde es wohl lauten "Radteam Tirol - vom Winde verweht" ! Ich habe in meiner Karriere ja schon viele Windkanten in Belgien, Holland, Österreich und anderswo erlebt, aber eine 200 km lange Windkante wie sie am Sonntag in Nordholland der Fall war, noch nicht! Topfeben, keine Bäume, 200 Starter und Vollgas! Ich bin von km 0 nur am Anschlag gefahren,und bei km 95 wurde ich schlussendlich aus dem Rennen genommen . Der Wind bzw. der Sturm wehte mich 3 x mal in einen Graben hinunter! Ich konnte trotz niedriger Felge das Vorderrad aufgrund des heftigen Windes oft nicht mehr steuern.Nachdem meine Gruppe und ich aus dem Rennen genommen wurden, mussten wir noch 50 km lang das Zielgelände suchen! Ich war, obwohl ich  nicht mal annähernd das Rennen ausfuhr, trotzdem platt wie eine Flunder! Schlussendlich kamen überhaupt nur 20 Leute ins Ziel! Da sieht man mal wieder, dass jede Windkante härter ist als irgendein Pass in den Alpen! Am Samstag geht es nun in wärmere Gefilde und in eine anderes Terrain, das mir eher liegen sollte! Wir bestreiten am Wochende den Giro del Marmo in der Toskana und da wird es sicherlich keine Windstaffel mehr geben!

lg und bis bald
christoph

Dienstag, 10. April 2012

4 Grad, Dauerregen, 200 km , 10 Bergwertungen, kölner Radsportherz was willst du mehr!



Hallo zusammen!
Gestern 8 Uhr in einem Kölner Hotelzimmer: Nervös wie ein kleines Kind vor Weihnachten, machte ich die Vorhänge auf, und am liebsten wäre ich gleich wieder ganz schnell ins warme Bett zurückgehüpft! Es war ein solcher Tag wo man lieber nicht Radfahrer ist! Und es gab nicht den Funken Hoffnung auf schöneres Wetter. Trotz des kalten Regens waren -wie in Köln üblich- tausende Zuschauer am Streckenrand und feuerten uns an! Wie zu erwarten ging es gleich bei km 0 voll zur Sache! Jeder der knapp 200 Fahrer wollte, so kam mir vor, in die Gruppe des Tages! Obwohl ich mich immer im vorderen Drittel des Feldes aufhielt, war ich nur einmal aufgrund des Wahnsinnstempos in der Lage eine Attacke mitzugehen! Die ersten 80 km, wo es nur rauf und runter ging, spulte das Feld wie ein ICE Zug ab.

Als wir dann nur mehr knapp 40 Leute waren, konnten sich an einer unübersichtlichen Stelle 11 Mann lösen. Obwohl wir zu fünft in diesem zusammengeschrumpften Hauptfeld waren ( Furdi, Golcer, Totschnig, Schoibl und ich) , konnte keiner von uns zu dieser Gruppe aufschließen. Es war bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur Vollgas! Nachdem die Gruppe des Tages gegegangen ist, war die Luft heraußen und das abgehängte große Hauptfeld kam wieder heran. Mit zügigem Tempo, aber nicht mehr Vollgas, spulten wir die Kilometer bis nach Köln ab. Zwischendurch wurde mir so kalt, dass ich in den Abfahrten meine Finger kaum spürte. An ein Greifen in die Trikottaschen, um sich etwas Essen zu holen, war sowieso nicht zu denken.

Mein einziger Gedanke war nur mehr die warme Dusche im Hotel. Schlussendlich rollte Mario Schoibl als 27. und ich als 36. über die Ziellinie. Kaufen kann man sich damit nichts, außer dass man das Rennen gegenüber vielen anderen sturzfrei beendet hat. Obwohl ich mein bzw. unser Ziel, in die Spitzengruppe zu kommen verpasst habe, war ich mit meiner Leistung nicht unzufrieden, ich fühlte mich trotz des miesen Wetters in den Hügeln rund um Köln richtig wohl.
Nachdem der letzte Dreck aus den Ohren entfernt ist, werde ich am Sonntag beim österreichsichen Klassiker, dem Kirschblütenrennen, an den Start gehen und auf besseres Wetter hoffen.

lg und bis bald christoph

Mittwoch, 4. April 2012

Rund um Köln



Hallo zusammen!



Nachdem das 1. Cuprennen der Saison in Leonding für mich aufgrund einer starken Erkältung nicht ganz nach Wunsch gelaufen ist, nutzte ich die letzten sonnigen Tage perfekt für intensives Radtrainig. Mit meiner Form bin ich eigentlich sehr zufrieden, wäre da nicht die blöde Verkühlung kurz vor Leonding dazwischen gekommen. 20 Kilometer vor dem Ziel bekam ich fast keine Luft mehr und so fuhr ich direkt ins Hotel. Trotzdem schaut es für unser Team bzgl. Ö-Tour Quali sehr gut aus. Am Ostersonntag fliege ich dann bequem von Klagenfurt nach Köln, wo am Ostermontag der Klassiker Rund um Köln stattfindet. Die Atmosphäre bei diesen Rennen ist wirklich einzigartig, knapp 100.000 Zuseher stehen mit einem kalten Kölsch am Streckenrand und sorgen für Stimmung. Ich werde mein bestes geben, das hügelige Gelände sollte mir liegen und an deutsche Eintagesklassiker habe ich eigentlich nur gute Erinnerungen, schließlich ist der 2 Liter Masskrug-Pokal von meinem 2. Platz beim Henniger Turm 2008 mein schönster Pokal.


bis bald
christoph

PS: Das WDR überträgt das ganze Rennen ab 11 Uhr live! Also nicht verpassen!