Mittwoch, 22. August 2012

Heiße Burgenland Rundfahrt


Hallo zusammen!

 

Nach einer 2-wöchigen Rennpause ging es für mich am Samstag mit dem Kriterium in Deutschkreutz wieder zurück ins Renngeschehen. Der Kurs war technisch nicht leicht und auch der kleine Anstieg hinauf ins Ziel hatte es in sich. Ich wollte meine Beine wieder an das harte Renntempo gewöhnen und erstaunlicherweise fiel es mir gar nicht so schwer das hohe Tempo mitzugehen. Am Ende des mit 47 km/h Schnitt extrem schnellen Rennens wurde ich 13. Durch die schnellen Antritte spürte ich aber immer wieder ein Stechen und Ziehen in meinem rechten Oberschenkel. Dieses Leiden hatte ich schon einmal Mitte der Woche. Es ging dann aber wieder weg.
Am Tag darauf stand dann die traditionelle Burgenland Rundfahrt auf dem Programm. Doch nicht wie üblich über den schweren Geschriebenstein, Bernstein und den hügeligen Schlussrunden in Oberwart, sondern auf kleinen windanfälligen Bauernstraßen rund um Deutschkreutz. Schade, dass man dieses Rennen ins Niemandsland verlegt hat, denn an den Straßenrändern haben sich außer ein paar Hardcore keine Fans eingefunden. Das Rennen fing schnell an, mit zahlreichen Attacken. Die ersten Kilometer waren bei mir noch OK, nach einer Tempoverschärfung wo ich ziemlich ans Limit fahren musste, spürte ich aber wieder ein brutales Stechen und Ziehen in meiner rechten Oberschenkelmuskulatur. Ich dachte schon ans Aufgeben nach der ersten großen Runde. Nach gut 40 Kilometern ging eine Gruppe mit 7 Mann und jede Mannschaft hatte mindestens einen Fahrer mit dabei. Somit war das Rennen um den Tagessieg gegessen. Ich kämpfte mich schließlich mit der ersten großen Gruppe als 40. ins Ziel. Bei jedem Antritt hatte ich Schmerzen und so versuchte ich das ganze Rennen im Sattel zu fahren. Im Ziel war ich dann doch enttäuscht, schließlich war die Burgenland Rundfahrt das letzte große Rennen der Saison in Österreich. Doch mit den Problemen im Oberschenkel war heute bei mir nichts zu holen.
Ich hoffe, dass ich meine Probleme mit dem rechten Oberschenkel bis nächsten Sonntag in den Griff bekomme. Denn der Ötztaler ist schon sowieso eine sehr schmerzvolle Angelegenheit. 230 Kilometer und über 5500 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Doch bei hoffentlich schönen Wetter wird es eine einzigartige Erfahrung werden. Ein paar meiner Teamkollegen und ich werden als Guides für unseren Sponsor Ötztal an den Start gehen und versuchen die Atmosphäre des größten Radmarathons der Welt zu genießen :)

bis bald

christoph