Mittwoch, 8. September 2010

240 Kilometer Irrfahrt in der Emilia Romagna

Hallo zusammen!

Am vergangenen Sonntag stand ich am Start des italienischen Herbstklassikers Giro della Romagna. Die ersten 100 km waren ziemlich flach und schnell (47 Schnitt), danach ging es in die Hügeln des Nove Colli. Ich fühlte mich, wie in der vergangene Woche in Veneto, nicht schlecht. Am ersten Berg hatte ich Defekt, fand aber schnell denn Anschluss wieder. Am 4. Berg des Tages wurde das Tempo von Lampre ziemlich erhöht und das Hauptfeld schrumpfte auf 80 Fahrer zusammen. Ich fuhr in die darauffolgende Abfahrt ziemlich weit hinten hinein. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass die Abfahrt aus gefühlten 100 Spitzkehren besteht, wäre ich weiter hinein gefahren. Irgendwann riss das Feld in der Mitte, 50 Fahrer weg und ich war mit 30 anderen abgerissen, ohne Chance zurückzukommen. Nach 170 Kilometer entschlossen sich die Italiener in meiner Gruppe den letzten Berg nicht mehr zufahren und eine Abkürzung zu nehmen. Ich und 30 andere fuhren ihnen nach. Doch die Italiener von Liquigas und ISD hatten selber keinen Plan wo wir waren. So irrten wir 60 Kilometer in der Gegend um Forli herum, wurden von Starkregen heimgesucht und kamen schließlich 1,5 Stunden nach dem Zieleinlauf bei den Duschen an. Doch unsere Verspätung war unser Glück. Wären wir pünktlich im Ziel gewesen, hätte mich und mein Autopartner Schöffi  der Hagel um Imola erwischt und sein Auto wäre Schrott gewesen. Diesen Sonntag bestreite ich das letzte Tschibo Cup Rennen in Schwaz. Wir werden Benis gelbes Trikot sicher verteidigen!!

bis dann
christoph

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