Dienstag, 27. Juli 2010

2 Tage Erlauftaler Radsporttage

Hallo zusammen!

Erstmals seit meiner Jugend, fuhr ich wieder die Rennen in Purgstall. Beim strömenden Regen und 10 Grad waren wir am Samstag mit einem Schrumpfteam am Start (Beni,Fanki, Schöffi und Ich). Auf den schweren Kurs konnte ich mich gleich in der ersten Runde absetzen. In der 2. Runde schlossen dann Beni und Fanki mit 15 weiteren Fahrern auf. Ich fühlte mich sehr gut und attackierte ständig. In der Abfahrt attackierte dann Fanki und fuhr mit 3 Begleitern auf und davon. Im Zielsprint ließ er nichts anbrennen und gewann. Ich wurde schließlich 7. Am Sonntag dann das zweite Rennen und da es wieder um fast nichts ging, attackierte ich ständig taktik- und kopflos. Ich fühlte mich wiederum sehr stark, doch wie am Vortag waren meinen Attacken nicht von Erfolg, hingegen die von Fanki und er sprintete wieder zum Sieg. Ich wurde zusammen mit dem Hauptfeld 2 Runden vor Schluss aus dem Rennen genommen. Nichts desto trotz, Form ist nicht so schlecht und wir konnten mit unserem Mini Team 2 Mal gewinnen. Am Donnerstag werde ich beim Einladungskriterium in Bischofshofen am Start stehen und am Samstag werde ich wieder auf Abwegen unterwegs sein. Ich werde nähmlich beim Montafon M3 Mountainbike Marathon mit neuem super Material von Corratec und besserer Vorbereitung am Start stehen. Mal sehen, was diesmal nach 160 km und 5000 Höhenmeter rauskommt.

bis bald
christoph

Sonntag, 18. Juli 2010

Bike und Kletterurlaub in Garda und leider Kurzauftritt bei Salzkammergut Trophy

Hallo zusammen!

Kurz noch zu den letzten 2 Etappen bei der Österreich Rundfahrt. Samstag, Zeitfahren = routainemäßiges Runterfahren. Sonntag: Abschlussetappe vor beeindruckender Zuschauerkulisse in Wien. Leider kein Happyend für unsere Sprinter. Dafür aber für meinen Freund Beni Benetseder der das Bergtrikot gewann. Danach fuhr ich am Montag mit ein paar Freunden nach Torbole am Garda See zum Biken und Klettern. Es waren wirklich wunderschöne Tage bei tropischen Temperaturen. Geile Bike-Trails und auch die eine oder andere Felswand konnte ich bezwingen. Am Freitag fuhr ich dann direkt von Torbole nach Bad Goisern wo ich an der Salzkammergut Trophy teilnahm. Veranstalter Martin Huber und Ex-Teamkollege Gerrit Glomser ermöglichten mir einen Startplatz auf der extremen Strecke mit 211 km (7200 Höhenmeter). Ich musste ehrlich zugeben, dass ich wirklich ein bisschen nervös ,da ich zuvor noch nie so etwas gemacht hatte. Um 5:00 Uhr früh starteten wir. Das hieß um halb vier aufstehen und zum Start radeln. Danke noch an Kathi und ihre Familie, die mich kurzfristig bei Ihnen schlafen ließ. Ansonsten hätte ich in meinem Zelt am Straßenrand schlafen können. Ich hatte mich nicht auf das Rennen vorbereitet, wollte das Rennen eher als Erlebnis genießen und nicht auf Ergebnis fahren. So ging ich mit meinem normalen Alu MTB und ohne persönliche Betreuung an den Start. Doch wie so oft geht in mir das Rennfahrerblut durch, und ich musste wieder mit der Spitze am ersten Berg mitfahren. Um 5:40 Uhr an der ersten Bergwertung waren wir von den 450 gestarteten noch 7 Mann an der Spitze. Gleich auf der ersten Abfahrt bekam ich aber mein schlechtes Material und auch meine unzureichende Erfahrung mit Schotterabfahrten vor die Augen geführt. Nach 4 km Abfahrt der 1. Sturz-> Abschürfung, nichts passiert, nächster Berg wieder Anschluss an die Spitze, nächste Abfahrt, 2. Sturz -> Abschürfung und wieder zurück zur Spitzegruppe mit Trampusch, 2 x mal Kette runtergesprungen, nächste Abfahrt 3. Sturz, nichts passiert, weiter geht die Fahrt. Doch an der 20 % steilen Rampe nach 60 km passiert das Unglück. Ich wollte hochschalten, da flog mir das Schaltwerk weg. Danach musste ich mit dem Rad 5 km den Berg hinauf  und hinunter laufen, um zur nächsten Service Station zu kommen. Jedoch hatten sie kein neues Schaltwerk für mich. Und so war das Abenteuer Salzkammergut Trophy für mich leider beendet. Noch nie war ich so enttäuscht über eine Aufgabe wie an diesem Tag. Nächstes Jahr werde ich sicher wieder an den Start dieser tollen Veranstaltung gehen. Natürlich mit besserem Material und besserer Vorbereitung. Auf den Single-Trails Abfahrten hatte ich keine Probleme mit der Spitze mitzufahren. Doch auf den Schotterstraßen zauderte es mich wie ein Blatt Papier im Wind. Diese Woche werde ich mich nun wieder aufs Rennrad setzen und mich für die kommenden Rennen in Österreich und Italien vorzubreiten. Doch mein Ausflug ins MTB-Lager war sicherlich nicht der letzte für heuer.

bis bald
christoph

Donnerstag, 8. Juli 2010

Heimetappe Bleiburg-Deutschlandsberg

Hallo zusammen!


Heute stand also meine Heimetappe am Programm. Zuvor mussten wir aber noch knapp 2,5 Stunden im Auto von Lienz nach Bleiburg fahren. War nicht gerade die optimale Vorbereitung auf ein Rennen. Gleich vom Start weg ging es ab wie am Schlachtfeld. Attacken über Attacken. Ich wollte heute unbedingt in die Gruppe. Man hat wie bei einem Revolver, je nach körperlicher Verfassung 3-6 Patronen sprich Attacken zur Verfügung. Ich versuchte mein Glück ein paar Mal als wir in der Nähe des Klopeiner Sees waren. Doch es wollte einfach nicht funktioniern. Am Griffner Berg konnten sich schließlich 10 Mann absetzen. Ich kam mit dem geschrumpften Hauptfeld drüber, hatte aber keine Chance mit den 10 Mann mitzufahren. Als ich bei der Verpflegungszone in Frantschach auf denn Tacho blickte, hatte ich nach 70 km 47 km/h Schnitt stehen. Unglaublich!! Danach herrschte ein bisschen Ruhe und die Hebalm wurde in einem gleichmäßigen Tempo hinaufgefahren. Im Finale probierte ich dann noch Reto in Position zu bringen, da ich selber schon ziemlich k o war und mir keine Chance mehr ausrechnete. Man merkte nach der Etappe allen an, dass die letzten Tage nicht leicht waren und jeder schon die Müdigkeit in den Beinen spürt. Trotzdem werden wir morgen nochmals angreifen und versuchen ein gute Etappenplatzierung herauszufahren. Gut relaxen können wir heute Nacht im schönen Hotel mit Haubenrestaurant an der Burg Deutschlandsberg.
Danke für die tollen Anfeuerungen an der Strecke. Es war wirklich schön,so viele bekannte Gesichter am Streckenrand zu sehen.
bis morgen
christoph

Mittwoch, 7. Juli 2010

Glockneretappe

Hallo zusammen!

Heute ging es rauf auf die Franz-Josef-Höhe auf 2400 Meter. Die ersten 80 km  waren ziemlich flach und so wollte jeder in die Fluchtgruppe. Dadurch dass es auch noch live im ORF übertragen wurde, hatten wir auf den ersten 70 km knapp 50 Schnitt. Nach ca 40 km ging dann eine 14 Mann starke Gruppe und keiner von uns war dabei. Zum Glück fuhren 2 italienische Mannschaft hinterher, denn ich und meine restlichen Teamkollegen waren noch ziemlich kaputt von unseren Attacken auf den ersten 40 Kilometern. Nach 70 km hieß es dann Gruppo Compato und das Spiel begann von Neuem. Ich und Beni schafften obwohl es extrem schnell und schwer war, in die Gruppe des Tages zu kommen. Leider schloßen dann mit Brändle, Sinkewitz und noch 2 Fahrern, Fahrer aus dem Gesamtklassement auf uns auf. Und so ließ und Ricco´s Team nie weiter wie 2 Minuten. Ansonsten wären wir sicher mit viel mehr Vorsprung in den Glockner hineingefahren. So versuchte ich, dass Beni ein paar Bergpunkte bekam und dass wir unseren Sponsoren gut im Fernsehen präsentieren. Kurz vor Heiligenblut ließ ich dann die Beine locker, denn es hatte für mich null Sinn voll den Glockner rauf zu fahren für einen 30 Platz. Lieber Kraft und Körner sparen für meine Heimetappe morgen. Ich werde sicherlich wieder versuchen in eine Fluchtgruppe zu kommen, denn morgen kann eine Gruppe durchaus das Ziel sehen. Hoffe ein paar von euch stehen am Streckenrand und feuern mich kräftig an. Nun freue ich mich auf den guten Kaiserschmarn in unserem Hotel und auf eine Niederlage der Deutschen gegen Spanien!!

bis bald
christoph

Dienstag, 6. Juli 2010

3. Etappe Österreich Rundfahrt

Hallo zusammen!

Als ich heute früh aus den Fenster schaute, dachte ich die Welt geht unter, so hat es geregnet. Vom Start weg in Kitzbühel war der Himmel schwarz und die Straße nass. Zum Glück war es nicht extrem kalt und uns wurde auch gleich von km 0 recht warm. Ständig wurde attackiert. Auch ich und meine Teamkollegen versuchte in die Gruppe zu kommen. Kurz vor der Bergwertung Paß Thurn konnten sich dann 6 Fahrer absetzten. Ich versuchte noch mit einer Attacke in nassen Abfahrt auf die 6 aufzuschließen, doch ich kam nicht mehr ran. Trotz der 6 Mann herrschte im Hauptfeld keineswegs Ruhe und es wurde ein eckliges Tempo auf den Felbertauern gefahren. Zum Glück kam dann in Matrei die Sonne raus und die Straßen waren trocken. Vor dem Anstieg zur Pustertaler Höhenstraße brachte ich noch Reto in vordere Position und fuhr dann meinen Zug nach oben. Nachdem ich seit gestern an Durchfall leide und einige Bioflorin vor und während der Etappe verbrauchte, versuchte ich die Etappe so gut wie möglich zu überstehen. Schlussendlich kam ich in einer Gruppe um den 50. Platz mit knapp 4 Minuten Rückstand. Nun heißt es für mich gut regenerien und hoffentlich klappt es in den nächsten Tagen mit der Fluchgruppe und einer guten Etappenplatzierung.

aus lienz

christoph

Montag, 5. Juli 2010

2. Etappe Österreich Rundfahrt

Hallo zusammen!

Heute ging es aufs Kitzbühler Horn. Zwar nur 8 km lang, aber extrem steil und ungemütlich zu fahren. Ich wollte heute unbedingt in die Gruppe, versuchte es auch ein paar Mal, aber es wollte heute nicht sein. Danach war es ein kontrolliertes Rennen, wo das einzige Highlight ein kurzer heftiger Regenschauer war. Das Horn ging ich dann "gemütlich an, denn auch wenn man locker fährt schmerzt es in den Beinen. Da ich mir heute keine Platzierung unter den Top 15 zutraute, schonte ich meine Kräfte so gut wie möglich für die folgenden schweren Tage. Ich werde morgen alles versuchen um in die Gruppe des Tages zu kommen. Hoffentlich klappts.

PS: Hochachtung vor der Leistung meines Freundes Stefan Denifl der Achter wurde. Gewonnen hat ein gewisser Riccardo Ricco, frisch zurückgekommen von der Doping Sperre. Es lebe der saubere Radsport :)

bis bald
christoph

Sonntag, 4. Juli 2010

1. Etappe Österreich Rundfahrt

Hallo zusammen!

Nach den ganzen Turbulenzen rund um die neue Lizenzierung unseres Teams, haben wir am Donnerstag doch die Lizenz für restliche Saison bekommen und so konnte ich heute mit meinen 7 Teamkollegen am Start zur 62. Österreich Rundfahrt stehen. Es war wirklich eine eindrucksvolle Kulisse am Start in Dorbirn und überhaupt auf der ganzen Strecke. Gleich bei km 0 attackierte Beni Benetseder und fuhr solo davon. Später schlossen noch 2 weitere Fahrer zu ihm auf. Beni für ein super Rennen für unser Team und konnte das Bergtrikot für uns holen. Hinten im Feld war es die ganze Etappe durch den Wind und winkelige Strecke extrem nervös. 25 km vor dem Ziel holte wir die 3 Spitzenfahrer ein. Ich fühlte mich den ganzen Tag über nicht so schlecht und so versuchte ich im Finale keine Zeit zu verlieren und auf Position zu fahren. Leider fuhr ein Italiener mir in der letzten Kurve ins Vorderrad hinein sonst wäre vielleicht noch ein bisschen mehr drinnen gewesen als der 20. Platz. Morgen geht es aufs Horn. Ich hoffe, uns werden wie jedes wieder Tausende Fans an der 8 km langen Rampe anffeuern. Ich werde alles geben und hoffentlich kann ich morgen Abend zufrieden auf den Tag zurückblicken.

bis morgen
christoph