Dienstag, 31. Mai 2011

Wenns net laft, lafts net!

Hallo zusammen!



Wie schon letzte Woche in Vorarlberg, hatte ich auch gestern beim 180 km langen Radklassiker Wien-Laßnitzhöhe im Finale nicht das nötige Glück. 10 Kilometer vor dem Ziel war ich in einen Massensturz verwickelt und verletzte mich am Handgelenk und hatte Abschürfungen am Knie. Ich versuchte so schnell wie möglich wieder auf das Rad zu steigen, doch bis ich mein Rad aus dem ganzen Kuddel-Muddel wieder herausbekam verging wertvolle Zeit und vorne fuhr die Gruppe mit Vollgas Richtung Ziel entgegen. Bis zum diesem Zeitpunkt lief es für mich perfekt. Ich hatte super Beine, musste nicht einmal ans Limit gehen und sparte jedes Korn Kraft für den finalen Kilometer bergauf. Ich war mir sicher ganz vorne zu landen. Doch die Verfolgungsjagd nach dem Sturz kostete mir sehr viel Kraft. Mit viel Glück und Vollgas kam ich 4 Kilometer vor dem Ziel nochmals an die Gruppe heran, war aber im wahrsten Sinne des Wortes "voll geschossen". Ich versuchte noch zu retten, was zu retten war und wurde schließlich enttäuschender 20. Ein paar Sekunden in 4,5 Stunden zerstörten alle meine Ambitionen in diesem Rennen. Am Sonntag kommt zum Glück das schwerste Rennen der Saison auf uns zu. Der GP Südkärnten in St. Peter am Wallersberg. 13 mal auf den Wallersberg, da gibt es keine Ausreden und auch keine Idioten die in der letzten Runde einen Massensturz auslösen können. Den zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Masse mehr, sondern nur Einzelstarter! Ich werde beim Bergrennen am Samstag in Diex wahrscheinlich nur die Runden in Völkermarkt fahren um wirklich jedes Korn für das beinharte Ausscheidungsrennen am Sonntag zu sparen. Irgendwann muss das nötige Glück zurückkommen, die Beine sind jedenfalls da.
bis bald
christoph

Keine Kommentare: